Konrad Lueg  

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Konrad Fischer (Pseudonym: Konrad Lueg) (* 11. April 1939 in Düsseldorf; † 24. November 1996 ebenda) war ein deutscher Maler und Galerist.

Leben und Werk

Fischer studierte von 1958 bis 1962 an der Kunstakademie Düsseldorf und hatte seitdem in seiner Rolle als Maler den Geburtsnamen seiner Mutter (Lueg) angenommen. Zunächst studierte er bei Bruno Goller und dann gemeinsam mit Sigmar Polke, Gerhard Richter und Manfred Kuttner bei Karl Otto Götz. Während seines Studiums setzte sich Fischer-Lueg unter anderem mit der Kunst von Cy Twombly, der Gruppe ZERO und Yves Klein auseinander. Als Maler Konrad Lueg arbeitete er von 1963 bis 1968. Lueg erstellte in bewusst gewählter Nähe zu Tapeten sogenannte „Pattern Paintings“ (Tapetenmuster-Gemälde). Er kooperierte eng mit Sigmar Polke und Gerhard Richter. Den in den sozialistischen Ländern des Ostblocks als offizielle Kunstrichtung weitgehend vorgeschriebenen Sozialistischen Realismus ironisierend kreierten sie den Kapitalistischen Realismus, mit dem sie sich kritisch mit der Konsumorientierung des Westens auseinandersetzten.

Unter seinem Geburtsnamen Konrad Fischer führte er in Düsseldorf eine der weltweit einflussreichsten Galerien, die Künstler des Minimalismus und der Konzeptkunst vertrat, unter anderem: Carl Andre, Joseph Beuys, Hanne Darboven, Hamish Fulton, Sol LeWitt, Richard Long, Bruce Nauman, Markus Oehlen, Blinky Palermo, Reiner Ruthenbeck, Lawrence Weiner.

Ausstellungen als Künstler (Auswahl)

  • 1963: Leben mit Pop – eine Demonstration für den kapitalistischen Realismus (mit Gerhard Richter), Möbelhaus Berges, Düsseldorf
  • 1964: Galerie Schmela, Düsseldorf
  • 1964: Vorgartenausstellung (Haus Jährling) Galerie Parnass, Wuppertal (mit Kuttner, Polke und Richter)
  • 1966: Waschlappen und Handtücher, Galerie René Block, Berlin
  • 1967: Konrad Lueg: Neue Bilder, Galerie Heiner Friedrich, München
  • 1967: Konrad Lueg, Galerie René Denise, Paris
  • 1980: Konrad Lueg. Bilder 1965–1968, Galerie Rudolf Zwirner, Köln
  • 1999: When I paint my name is Konrad Lueg, P.S.1 Contemporary Art Center, Long Island City (USA)
  • 1999: Ich nenne mich als Maler Konrad Lueg, Kunsthalle Bielfeld
  • 2000: As a painter I call myself Konrad Lueg, S.M.A.K. Stedelijk Museum voor Actuele Kunst, Gent (Belgien)

Literatur

  • Konrad Lueg: Waschlappen und Handtücher, Bilder von 1965. Text: Hans Strelow. Katalog der Galerie René Block, Berlin 1966
  • Susanne Küper: Konrad Lueg und Gerhard Richter: Leben mit Pop – Eine Demonstration für den Kapitalistischen Realismus. In: Westdeutsches Jahrbuch für Kunstgeschichte im Dumont Buchverlag, Band LIII, (S. 289–306). Köln, 1992.
  • Réné Block: Grafik des Kapitalistischen Realismus 1: Werkverzeichnisse bis 1971. Berlin: Edition Block, 1971.
  • Réné Block: Grafik des Kapitalistischen Realismus 2: Werkverzeichnisse der Druckgrafik September 1971 – Mai 1976. Berlin: Edition Block, 1976.
  • Hubertus Butin: KP Brehmer, K.H. Hödicke, Konrad Lueg, Wolf Vostell, Sigmar Polke, Gerhard Richter, Grafik des Kapitalistischen Realismus. Frankfurt: Galerie Bernd Slutzky, 1992, ISBN 3-9802488-9-5
  • Robert Kudielka, Michael Schoenholtz, Inge Zimmermann (Vorw.): aus. gezeichnet. zeichnen. Eine Ausstellung der Sektion Bildende Kunst. Akademie der Künste, 25. April bis 14. Juni 2009, ISBN 978-3-88331-127-2




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