The Conflict of the Faculties  

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"We can use, as an example [of commands [...] contrary to the moral law ], the myth of the sacrifice that Abraham was going to make by butchering and burning his only son at God's command (the poor child, without knowing it, even brought the wood for the fire). Abraham should have replied to this supposedly divine voice: "That I ought not kill my good son is quite certain. But that you, this apparition, are God — of that I am not certain, and never can be, not even if this voice rings down to me from (visible) heaven."-- The Conflict of the Faculties (1798) by Immanuel Kant[1]

German: "Ein Beispiel ist die Mythe vom Opfer Abrahams. Er hätte auf die vermeintliche Stimme, die ihm befahl, sein Kind zu opfern, antworten sollen: „Daß ich meinen guten Sohn nicht töten soll, ist ganz gewiß; daß aber du, der du mir erscheinst, Gott seist, davon bin ich nicht gewiß und kann es auch nicht werden, wenn sie auch vom sichtbaren Himmel herabschallete.""

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The Conflict of the Faculties (Der Streit der Fakultäten, 1798) is a text by Immanuel Kant.

Contents

Background

In 1792, Kant's attempt to publish the Second of the four Pieces of Religion within the Bounds of Bare Reason, in the journal Berlinische Monatsschrift, met with opposition from the King's censorship commission, which had been established that same year in the context of the French Revolution. Kant then arranged to have all four pieces published as a book, routing it through the philosophy department at the University of Jena to avoid the need for theological censorship. This insubordination earned him a now famous reprimand from the King. When he nevertheless published a second edition in 1794, the censor was so irate that he arranged for a royal order that required Kant never to publish or even speak publicly about religion. Kant then published his response to the King's reprimand and explained himself, in the preface of The Conflict of the Faculties.

German description

Der Streit der Fakultäten ist eine Schrift des deutschen Philosophen Immanuel Kant von 1798. Sie ist neben der gleichzeitig veröffentlichten Vorlesung Anthropologie in pragmatischer Hinsicht das letzte von Kant selbst herausgegebene Werk.

Der Titel spielt auf den Einfluss der Regierung auf die theologische, juristische und die medizinische Fakultät an. Kant gründet das Werk auf dem Gedanken, dass es bei den Wissenschaften nicht auf Nützlichkeit, sondern auf Wahrheit ankommen sollte. Mit der Kritik an der zeitgenössischen Praxis argumentiert er für eine besondere akademische Freiheit der Geistes- und Naturwissenschaften, versammelt in der philosophischen Fakultät gegenüber Zensur und staatlichen Vorgaben. Zu diesem Zweck bringt Kant drei Beispiele, die zeigen, wie die Philosophische Fakultät (1.) durch Textkritik und Geschichtsforschung der Theologischen Fakultät, (2.) durch eine an der Freiheit orientierte Moral- und Geschichtsphilosophie der juristischen Fakultät und (3.) hinsichtlich der Berücksichtigung der Erfahrung der medizinischen Fakultät in der Wahrheitsfindung überlegen ist.

Veröffentlichung

Kant unternahm zunächst Versuche, die drei Teile des Werkes einzeln zu publizieren, scheiterte 1794 und 1797 jedoch an Verboten der preußischen Zensur. Lediglich der dritte Teil erschien Anfang 1798 bereits im „Journal der praktischen Arzneikunde und Wundarzneikunst“. Erst mit der Inthronisierung Friedrich Wilhelm III. konnten die nun zu einer Schrift zusammengefassten Aufsätze im Herbst 1798 erscheinen.

Immanuel Kant schrieb 1796 in einem Nachwort zu „Über das Organ der Seele“ von Samuel Thomas Soemmering: Template:" Das trifft zum Teil auch heute noch zu; der Streit spiegelt nach wie vor das Körper-Geist- oder Leib-Seele-Problem wider.

Inhalt

Das Werk besteht aus drei Abschnitten, die Kant zu unterschiedlichen Zeitpunkten schrieb und erst später zusammenfügte.

Zweiter Abschnitt. Der Streit der philosophischen Fakultät mit der juristischen

Kant wirft hier die „erneuerte Frage“ auf: „Ob das menschliche Geschlecht im beständigen Fortschreiten zum Besseren sei.“ Die Abhandlung besteht aus zehn Teilen:

  1. Kant spezifizierte die Frage. Man will wissen, ob der Mensch im beständigen Fortschreiten zum Besseren sei, im Rahmen der Sittengeschichte der Menschengattung, nicht im Rahmen der Naturgeschichte. Er grenzt die Frage also moralisch ein.
  2. Kant stellt die Methodik vor, mit der diese Frage überhaupt beantwortbar ist: Voraussagen seien möglich, indem der Wahrsager das Vorausgesagte selber macht. Als Beispiele nennet er die jüdischen Propheten, Politiker und Geistliche.
  3. Kant stellt die logisch möglichen Ergebnisse vor: Es gäbe drei Antworten: 1. Rückgang zum Ärgeren, 2. Fortgang zum Besseren und 3. Stillstand. Den Rückgang zum Ärgeren schließt Kant teleologisch aus, da der Mensch sich in diesem Falle am Ende selbst zerstören würde. Der Fortgang zum Besseren sei ebenfalls schwer vorstellbar, da jeder Mensch genauso gut wie böse sei. Der Stillstand scheine daher die einzige wahrscheinliche Antwort zu sein, jedoch verhielte sich der Mensch dann wie die Tiere. Kant schließt auch diese Möglichkeit teleologisch aus.
  4. Durch Erfahrung sei die Aufgabe nicht zu lösen: Wir sähen nur, dass sich Rück- und Fortschritt bei dem Menschen abwechselten, da er ein freies Wesen sei. Aber wir könnten keinen Metastandpunkt einnehmen.
  5. Kant bemerkt mit einiger Rhetorik: An irgendeine Erfahrung muss doch die Geschichte angeknüpft werden: Es muss eine Erfahrung geben, die zeigt, dass es in der Menschengattung ein Fortschreiten zum Besseren gäbe. Diese Erfahrung nennt Kant ein Geschichtszeichen.
  6. Er findet auf der Suche nach Geschichtszeichen eine Begebenheit seiner Zeit: Der Enthusiasmus der Menschen in ganz Europa an der französischen Revolution könne nur eine moralische Ursache haben. Die Moral der Menschen komme von einem Idealismus.
  7. Die Geschichte selbst sei somit wahrsagend. Die Menschen befänden sich in einer Evolution hin zur idealen Verfassung, zu der sie Geschichtszeichen hinführen würden. Auch bei Rückschlägen komme es bei der nächsten Gelegenheit wieder zur Fortentwicklung. Die ideale Staatsverfassung sei der Republikanismus. Eines Tages werde er so stark verankert sein, dass er nicht mehr umkehrbar sei. Kant zieht aus diesen Betrachtungen das Fazit, dass der Mensch dem Fortschritt folge. Zwischenzeitliche Rückschritte seien nicht von der Natur beabsichtigt (dafür sei der Mensch viel zu unwichtig), sondern sind vom Menschen gemacht.
  8. Kant geht auf die Frage ein, wie die zum Fortschreiten angelegten Maximen publik gemacht werden sollten: Die Volksaufklärung geschehe nicht vom Staat aus, sondern von den Philosophen aus dem Volk heraus. Damit Fortschritt möglich sei, müsse in einem Staat Publikationsfreiheit herrschen. Im Idealstaat sei das Volk gesetzgebend. Der ideale Realstaat müsse indessen erprobt werden.
  9. Der Ertrag, den dieses Fortschreiten abwerfe, sei nicht in Anwachsen der Moralität, sondern ein Anwachsen der Häufigkeit moralischen Handelns. Das Gute stecke bereits jetzt schon im Menschen, sonst könnte sich seine Entwicklung zum Besseren auch nicht vollziehen.
  10. In welcher Ordnung könne der Fortschritt erwartet werden? Der Fortschritt komme von oben nach unten, nicht andersherum. Daher müssten die Erziehung und Bildung des Volkes vom Staate ausgehen. Zudem müsse sich ein Staat von Zeit zu Zeit selbst reformieren. Die perfekte Verfassung verhindere zudem Angriffskriege.




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